Die Thermotherapie besteht in der Behandlung von Beschwerden, vor allem von Schmerzen, aber auch von Herz-Kreislauf-Beschwerden, durch Zufuhr oder Entzug von Energie – Wärme- bzw. Kältetherapie. Thermotherapieverfahren werden seit dem Altertum vor allem in Kombination mit Kräutermedizin durchgeführt. Denn damals wurden alle Arzneimittel direkt aus der Natur gewonnen, und chirurgische Verfahren kamen erst in späteren Jahrhunderten auf.
In der Regel wurden auf diese Weise Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen gelindert, und es wurde versucht, die Wirkung mit natürlichen Salben aufrechtzuerhalten. Selbst wenn die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten war, wirkte sich die Hitzewelle positiv auf die Psyche des Patienten aus und erzeugte ein wohliges Gefühl der Gelassenheit.
Eine der unter Kältetherapie aufgeführten Behandlungen ist die allgemeine Kryotherapie, für die spezielle Kammern verwendet werden, und die lokale Kryotherapie. Andere Aktivitäten, bei denen Kälte zur Behandlung eingesetzt wird, sind beispielsweise die Hydrotherapie (Wassertherapie), das Auftragen von Eiskompressen auf die betroffene Stelle (es können auch Schlammkompressen verwendet werden) oder das Besprühen empfindlicher Körperstellen mit Trockeneis in einem Aerosol.
Die Wärmebehandlung umfasst solche Therapien wie Wasserbäder (Wassertemperatur über 36 Grad Celsius), Eingießen und Einweichen in flüssigem, heißem Paraffin, die Verwendung von Heilwässern, Peloiden und Gasen zur Rehabilitation und die Durchführung von Aktivitäten, die Wärme in das Gewebe abgeben.
Für die Thermotherapie können spezielle Hosen verwendet werden, die dem Patienten übergezogen werden und eine wärmende Wirkung auf seinen Körper haben. Hosen sind mit Sensoren verbunden, mit denen Sie die Heiztemperatur überwachen und regulieren können.
Es ist auch möglich, einen Ganzkörperanzug zu verwenden.
Darüber kann ein weiterer Anzug getragen werden, der nach und nach warme Luft pumpt und einen wellenförmigen Druck bildet. Dadurch erweitern sich die Gefäße und die Durchblutung des Patienten verbessert sich.
Unter den bekannten Mitteln zur Thermotherapie kann man eine Wärmedecke hervorheben. Dieses Gadget eignet sich hervorragend für den Einsatz zu Hause und in Schönheitssalons. Viele Patienten bemerken, dass das Verfahren nicht nur schmerzlos, sondern auch sehr angenehm ist.
Diese Art der Therapie wirkt entspannend auf den menschlichen Körper, lädt mit guter Laune auf. Das Verfahren, das in Schönheitssalons durchgeführt wird, dauert nicht länger als 45–50 Minuten (unter Berücksichtigung der Vorbereitungszeit für das Verfahren).
Um ein stabiles und wirklich hochwertiges Ergebnis zu erhalten, müssen mehrere Thermotherapie-Verfahren durchgeführt werden.
Niedrige Temperaturen in der Kältetherapie beschleunigen die Regeneration. Man sollte sich hier an eine sehr wichtige Eigenschaft dieser Temperaturen erinnern. Nämlich:
Langzeitbelastung entspannt die Muskulatur, während Kurzzeitbelastung den Tonus erhöht.
Außerdem verlangsamt die Kälteeinwirkung den Stoffwechsel und die Blutgefäße verengen sich. Daher ist die Kältetherapie eine hervorragende Lösung in der akuten Entzündungs- und Schmerztherapie. Darüber hinaus hilft es auch, lokale Ödeme oder Schwellungen zu reduzieren.
Die Thermotherapie regt die Durchblutung des exponierten Bereichs an.
Dies macht sich besonders bei heißen Bädern bemerkbar, bei denen die erhöhte Durchblutung der oberflächlichen Hautschichten diese sichtbar rötet. Dadurch fördert der verstärkte Nährstofftransport in alle Körpergewebe den Heilungsprozess und beschleunigt den Stoffwechsel.
Warme Temperaturen wirken sich zudem positiv auf die Elastizität des Bindegewebes aus und wirken entspannend, sie beseitigen krankhafte Muskelverspannungen. Auch heiße Bäder können den Prozess der Körperfettreduktion beschleunigen, ebenso wie Sitzungen in einer Dampfsauna.
Bei der biologischen Regeneration wird sehr häufig eine Kombination aus Kälte und Wärme eingesetzt.
Ein solcher Vorgang findet beispielsweise während Saunen statt. Dann wird zuerst das Gewebe erwärmt, hohen Temperaturen ausgesetzt und dann – nach dem Verlassen der Sauna – wird der Körper durch Aufgießen mit kaltem Wasser oder Reiben mit zerstoßenem Eis abgekühlt. Dieser Vorgang sollte mehrmals wiederholt werden.
Es bringt viele positive Wirkungen mit sich, zum Beispiel beschleunigt es den Körperfettabbau, verbessert die Leistungsfähigkeit des Kreislauf- und Atmungssystems oder lindert neurotische Störungen.